¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç: Erste Anlaufstelle für Eltern im Jugendamt

Berlins erstes ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç wurde am 1. August 2013 in Friedrichshain-Kreuzberg eröffnet. Die Vorbereitungen wurden bereits 2011 getroffen. Mittlerweile sind die ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Çs mit dem Familienfördergesetz berlinweit in allen Bezirken eine ÇàÇà²ÝÊÓÆµsform, die verpflichtend zur Verfügung stehen muss.
Das ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç ist die erste Anlaufstelle im Jugendamt. Geholfen und beraten wird bei allen Fragen zum Thema Jugend und Familie. „Mit dem ÇàÇà²ÝÊÓÆµ im ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç wollen wir Familien gut im Jugendamt empfangen. Jeder kann sich zentral über die Telefonnummer 90298-1414 an uns wenden oder per E-Mail – mit allen Fragen, die sich rund um das Familienleben stellen. Bei vielen Dingen, wie beispielsweise Elterngeldanträgen, können wir den Bürger*innen Wege abnehmen, indem sie alle ´¡²Ô³Ù°ùä²µ±ð an einem Ort bei uns stellen können“, erklärt Anja Guth, Gruppenleiterin des ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Çs. Sie war zuvor Assistentin der Jugendamtsleiterin und hat sich mit Fortbildungen für Führungsaufgaben qualifiziert, bevor sie 2017 Gruppenleiterin im stetig wachsenden ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç wurde.
Handelt es sich um Angelegenheiten, wie wirtschaftliche Unterstützung, Elterngeld, Unterhaltsvorschuss oder Kita- und Hortantrag, kann die Beantragung direkt im ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç erledigt werden. Wenn ein Anliegen an einer anderen Stelle bearbeitet werden muss, vermittelt das ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç zielgerichtet weiter.
Der Bedarf von Müttern und Vätern für unbürokratische Hilfe ist hoch, wie die Verwaltungs-Mitarbeiterin Vanessa Wildner bestätigt: „Zu Beginn waren wir eher zur Entlastung des Kita- und Hortbereichs tätig. Die Nachfrage für Unterstützung ist allerdings in ganz unterschiedlichen Bereichen sehr hoch und wir wollten den Eltern auch rasch weiterhelfen, ohne sie an andere Fachbereiche weiterzuleiten. Deshalb sind unser Büro und unsere Beratungsleistung immer weiter gewachsen. Inzwischen arbeiten wir mit dem gesamten Jugendamt zusammen.“
Die ausgebildete Bürokauffrau ist seit 2014 im ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç tätig. „Davor war ich für ein Jahr an einer anderen Stelle im Bezirksamt tätig, ich wollte aber gerne etwas im Jugendamt machen und bin dann im ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç gelandet.“
Unter den coronabdingten Pandemieeinschränkungen hat sich die Arbeit im ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç stark verändert. „Davor konnten die Bürger*innen jeden Tag zu uns kommen. Während der Lockdowns war unser Büro nur noch telefonisch erreichbar. Aktuell bieten wir auf Wunsch persönliche Beratungen mit Terminvereinbarung an“, erzählt Wildner.
Auch zwei Sozialarbeiterinnen sind im ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç tätig. Sie geben erste Hilfestellungen bei Problemen und beraten Eltern zu diversen Fragestellungen wie Erziehung, Trennung oder Krisen – auf Wunsch auch anonym. Durch die gute Vernetzung im Bezirk kennen sie die Einrichtungen und ÇàÇà²ÝÊÓÆµe in den Kiezen.
Eine der Sozialarbeiterinnen ist Susanne Koch, die seit Januar 2021 Teil des Teams ist. Ihre Berufslaufbahn hat sie in einer Kita begonnen, bevor sie einige Jahre in der Fachberatung Kindertagespflege in Nordrhein-Westfalen tätig war. Wieder zurück in Berlin hat sie in einem Familienzentrum gearbeitet, dann wieder in der Fachberatung und in einer Sprachschule.
„Mir gefällt, dass ich hier ganz vielfältige Aufgaben habe. Und dass das ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç den Zugang zur Verwaltung erleichtert, was ich persönlich wichtig finde. Das Bild von Verwaltung in Berlin ist, dass sie unzugänglich ist. Im ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Ç kann dem etwas entgegengesetzt werden. Zu meinen Aufgaben zählt die sozialpädagogische Beratung von Eltern, zum Beispiel zu Erziehungsfragen, zur Entwicklung der Kinder oder innerfamiliäre Konflikte. Wenn der Bedarf oder der Wunsch besteht, verweisen wir weiter an Einrichtungen wie Familienzentren, andere Beratungsstellen oder Abteilungen im Jugendamt. Wenn deutlich wird, dass Kinderschutz oder Gewalt eine Rolle spielen, melden wir das sofort an unsere Kolleg*innen vom Krisendienst. Ein großes Thema ist auch die Kitaplatz-Suche, bei der wir Familien unterstützen. Dabei stehen wir mit allen Kitas im Bezirk in Kontakt, die uns ihre freien Plätze regelmäßig melden.“
Damit Familien den Weg ins Büro finden, werden Informationen und Beratungen in zahlreichen Sprachen angeboten. „Unser Team ist sehr gut aufgestellt, was Fremdsprachen betrifft. Die Kolleginnen sprechen Englisch, Spanisch und Russisch.Außerdem haben wir eine Kooperation mit den Integrations-Lots*innen. Wenn der Bedarf besteht, unterstützen sie uns bei der Sprachvermittlung“, betont Anja Guth.
Ein besonders schönes Erlebnis für die mittlerweile neun Mitarbeiterinnen des ¹ó²¹³¾¾±±ô¾±±ð²Ô³§±ð°ù±¹¾±³¦±ðµþü°ù´Çs war des Umbau ihrer Büroräume: „Wir wissen es sehr zu schätzen, dass wir eines der schönsten Büros hier im Haus haben. Davor gab es nur ein großes Wartezimmer und ein Großraumbüro, was auch für die Bürger*innen wenig attraktiv war. Nun können wir Familien in einer ansprechenden Atmosphäre empfangen, beraten und den Aufenthalt bei uns angenehm gestalten. Für die Kleinsten stehen Spiel- und Stillecke sowie ein Wickelplatz zur Verfügung. Eltern finden zahlreiche ÇàÇà²ÝÊÓÆµe rund um Familie an unserer Infowand oder schauen sich unsere Bilderausstellung ‚Vätergeschichten‘ an“, so Guth.
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