Sanierung des Gartendenkmals Marienhöhe

Die in einem Gesamtkonzept geplante Parkanlage Marienhöhe wurde im Jahr 1954 eingeweiht. Heute sind viele bauliche Bestandteile des Geländes (zum Beispiel Stützwände, Wegeoberflächen, Entwässerungsrinnen und Abläufe) sowie die angelegten Steilhänge im Bereich des Berges nicht mehr standsicher. Grund dafür ist, dass das Regenwasser im Bereich der Steilhänge nicht gut abfließen kann. Es kommt zu ungeplanten Abflüssen über die Hänge und Erschließungswege zur Aussichtsplattform und dadurch zu Erosionen und Schädigungen. Das Gartendenkmal wird deshalb in Teilen grundständig saniert und die ursprüngliche Nutzung der Parkanlage wiederhergestellt.

Während des derzeitigen Planungs- und Genehmigungsverfahrens ist deutlich geworden, dass die Entwässerungs- und Versickerungsproblematik auf eine fehlende Versickerungsfähigkeit des Untergrundes im Sanierungsgebiet zurückzuführen ist. Eine intensive Versickerung des Regenwassers über eine unterirdische Rigole außerhalb des Sanierungsgebietes wäre zudem nicht möglich, da der Untergrund hier durch vorhandene Altlasten eine hohe Schadstoffbelastung aufweist. Es bestünde die Gefahr, dass es zu Auswaschungen der Altablagerungen kommt, die das Grundwasser verunreinigen.
Daher werden derzeit mit der zuständigen Genehmigungsbehörde, der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, die technischen und finanziellen Möglichkeiten ausgelotet, um diese Problematik zu lösen und gleichzeitig Denkmalschutz und Erholungsnutzung in Einklang zu bringen.

Aussichtsplattform Marienhöhe

Projektdaten

Ort

Marienhöher Weg 82 | Tempelhof

Zeitraum

Planungsbeginn 2020

Schwerpunkte & Ziele

  • Denkmalgerechte Sanierung der Aussichtsplattform, der Schäden an den Erschließungswegen und an den Steilhängen zur Aussichtsplattform
Projektstrahl Phase 2

In welcher Phase befindet sich das Projekt | Aktualisierung: 11.02.2025

Phase 0: Sicherung der Finanzierung

  • Das Projekt wird aus Investitionsmitteln des Bezirks °Õ±ð³¾±è±ð±ô³ó´Ç´Ú-³§³¦³óö²Ô±ð²ú±ð°ù²µ finanziert. Das Investitionsvolumen wurde im Jahr 2019 auf 1,7 Mio € geschätzt. Die Finanzierungszusage für das geschätzte Investitionsvolumen wurde erteilt

Phase 1: Grundlagenermittlung

  • Bestandsvermessung – Fertigstellung im Dezember 2020
  • Technische und geographische Voruntersuchungen: Ursachenforschung für die Ausspülungen an den Steilhängen sowie Erschließungswegen zur Aussichtsplattform und Erstellung eines Regenwasserkonzeptes – Ergebnisse im Dezember 2021
  • Abstimmungen mit dem Landesdenkmalamt und der unteren Denkmalschutzbehörde
  • Erstellung eines Parkpflegewerkes durch ein beauftragtes Planungsbüro – Fertigstellung und Freigabe durch das Landesdenkmalamt im Juni 2022
  • Vorabstimmungen mit der oberen Wasserbehörde zum erstellten Regenwasserkonzept und Feststellung besonderer Umweltschutzanforderungen (Entwässerungs- und Versickerungsprobleme auf der Aussichtsplattform und den darunterliegenden Steilhängen aufgrund von hohen Altlasten) – Im Februar 2023
  • Unterteilung des Projektes in mehrere Bauabschnitte, aufgrund des begrenzten zur Verfügung stehenden Kostenrahmens:
    1. Bauabschnitt: Lösung der Entwässerungs- und Versickerungsproblematik
    2. Bauabschnitt: Prüfung, Planung und Umsetzung der Statik der Steilhänge und Flächenwiederherstellung
  • Beauftragung eines Ingenieurbüros, um (unter Berücksichtigung der besonderen Umweltschutzanforderungen zum Schutze des Grundwassers) technische Lösungen für die Entwässerungs- und Versickerungsproblematik zu finden – Im November 2023
  • Eine Ausfinanzierung des Gesamtprojekts liegt derzeit nicht vor

Phase 2: Vorbereitende Planung

  • Ausschreibung und Vergabe für weitere Bohrungen bis zum Grundwasserleiter, um die Tiefe der Altlasten und die Versickerungseigenschaften der darunterliegenden Bodenschichten zu ergründen. Diese Leistungen können nur von speziellen Fachfirmen erbracht werden
  • Anhand dieser Erkundungsbohrungen Erarbeitung eines Baugrundgutachtens: Behandelt die bodenphysikalischen Bedingungen und die chemischen Eigenschaften bis in die Tiefe der Gründungssohle eines notwendigen neuen unterirdischen Regenwasserspeichers
  • Einarbeitung der Ergebnisse aus dem Baugrundgutachten in die Planung des neuen unterirdischen Regenwasserspeichers
  • Finale Abstimmung der aktualisierten Planung zur Lösung der Entwässerungs- und Versickerungsproblematik mit der oberen Wasserbehörde und mit der oberen Bodenschutzbehörde

Bildergalerie

  • Aussichtsplattform Marienhöhe

    Aussichtsplattform

  • Schäden Aussichtsplattform Marienhöhe

    Schäden an der Aussichtsplattform

  • Wegesperrung zur Aussichtsplattform Marienhöhe

    Wegesperrung zur Aussichtsplattform

  • Erodierter Steilhang

    Erodierter Steilhang

Fachbereich ³Ò°ùü²Ô´Ú±ô䳦³ó±ð²Ô

Verkehrsanbindungen

  • Bus

    • 0.2km
      • 246
      • N84
      • 140
      • M46
      • N7X