Stadtteilköchinnen – für gesundes Essen

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Vision des Projekts

Das Projekt verfolgte die Vision, mit dem Empowerment von migrantischen Frauen zu „Ernährungsbotschafterinnen“, das Thema gesunde und klimafreundliche Ernährung im Kiez zu verankern. Die Umsetzung erfolgte mit mehrtägigen Schulungen, Beratungen in Vereinen und einer Ausstellung mit Projektfilm.

Frauen werden zu Ernährungsbotschafterinnen in ihrem Kiez

Im vielfältigen Berlin liegt der Anteil an Einwohnerinnen/Einwohnern mit ausländischen Wurzeln bei 35 Prozent. An einer Debatte über die Weiterentwicklung der ·¡°ù²Ôä³ó°ù³Ü²Ô²µ²õ²õ³Ù°ù²¹³Ù±ð²µ¾±±ð und die Schaffung von Lebensmittelpunkten für lebendige Kieze müssen mehr Menschen mit Migrationsgeschichte teilhaben. Aktuelle Hemmnisse sind sowohl Sprachbarrieren, aber auch kulturspezifische Hürden und soziale Benachteiligung. Deshalb braucht es zielgruppenspezifische und kultursensible ÇàÇà²ÝÊÓÆµe, um Menschen mit Migrationsgeschichte und ihre Perspektive einzubeziehen.

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Input bei Ernährungsschulung

Empowerment als Ziel

Das Projekt „Stadtteilköchinnen“ zielte auf das Empowerment migrantischer Frauen zu Ernährungsbotschafterinnen. Damit wurde die Vision verfolgt, gesunde und klimafreundliche Ernährung im Kiez und somit auch in den migrantischen Communities zu verankern. Konkret stattgefunden haben kultursensible Ernährungs-Schulungen für Frauen, Beratungen in Familienzentren & Vereinen, die partizipative Entwicklung einer Ernährungs-Ausstellung und einem Projektfilm, der die Umsetzung dokumentiert.

Was die Ernährungswende braucht

Für eine echte Ernährungswende braucht es Multiplikatorinnen/Multiplikatoren, die die Sprache der Nachbarinnen und Nachbarn sprechen und für eine Durchmischung im Kiez sorgen.

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Kochen bei Ernährungsschulung

Ich erzähl meiner Nachbarin vom guten Essen

In drei 6-tägigen Schulungen in den Räumen des Kantine Zukunft wurden
insgesamt 31 türkisch- und arabischstämmige Frauen mit vorwiegend türkischen Wurzeln zu Botschafterinnen für gesunde und klimafreundliche Ernährung ausgebildet. In dieser Rolle übernehmen sie die Verantwortung, Menschen aus ihrem Umfeld zum Thema gesunde und klimafreundliche Essgewohnheiten zu beraten. Ihr Engagement und ihr Netzwerk sind ein wichtiges Puzzleteil für das Gelingen der ·¡°ù²Ôä³ó°ù³Ü²Ô²µ²õ²õ³Ù°ù²¹³Ù±ð²µ¾±±ð.

Um die Beratung ihrer Nachbarinnen/Nachbarn für die neuen Ernährungsbotschafterinnen zu erleichtern und Wissen zu bündeln, wurde ein umfangreiches und gleichzeitig kultursensibles sowie niedrigschwelliges Handout erstellt.

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Auf einen Tee beim Frauenfrühstück

Bei verschiedenen türkischsprachigen Frauenfrühstücks in Kreuzberger Familienzentren und auch Vereinen wurden mit Beratungen weitere Frauen für das Thema gesunde Ernährung sensibilisiert und interessiert. Die Beratungen fanden somit an wichtigen Treffpunkten im sozialen Leben der Frauen statt. Die Kolleginnen von YeÅŸil Çember haben die Schulungen meist zweisprachig (türkisch und deutsch) durchgeführt. Das ÇàÇà²ÝÊÓÆµ wurde begeistert angenommen.

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Abschlussausstellung

Für die Abschlussausstellung in der Markthalle Neun wurden Portraits der Frauen aufgenommen. Diese zeigen einige Schulungsteilnehmerinnen mit ihren gesunden, selbst gekochten Lieblingsgerichten. Die Frauen werden so zu einem öffentlichen Teil der Ernährungswende im Kiez.

Alles auf Film festgehalten

Film über die Projektarbeit der Stadtteilköchinnen
Film-Stadtteilköchinnen

Mit dem Aufruf des Videos erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre Daten an MovingImage übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer ¶Ù²¹³Ù±ð²Ô²õ³¦³ó³Ü³Ù³ú±ð°ù°ì±ôä°ù³Ü²Ô²µ.

Formate: movingimage

Mit Videoaufnahmen der Schulungen und Beratungen sowie Kurzinterviews einiger Frauen dokumentiert der Film die Projektarbeit und zeigt das Interesse und die Begeisterung der Frauen.

Was sich so rumspricht

Innerhalb kürzester Zeit konnten durch das starke Netzwerk von Yeşil Çember viele Frauen im Kiez erreicht werden, die ihr Wissen über gesunde und klimabewusste Ernährung deutlich ausbauen konnten. Über die Beratungen der Frauen für ihre Nachbarinnen/Nachbarn hat sich dieses Wissen auch in ihrem Umfeld verbreiten können. Durch die Kooperation mit der Kantine Zukunft konnten geeignete Räumlichkeiten im Kiez geteilt werden. Die Zusammenarbeit mit SuperCoop Berlin zeigte neue Wege gemeinschaftlichen Wirtschaftens bei Einkauf und Ernährung auf.

Der Wandel

Auf dem Weg vom Wissen zum Tun hat der Wandel im Kiez bereits begonnen!

Kooperationspartnerinnen/-partner


Kontakt

Yeşil Çember – ökologisch
interkulturell gGmbH
Schwedenstraße 15 A
13357 Berlin

E-Mail an Mari Pape

Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz