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Architektur: Wichtige Berliner Bauwerke
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Das Ludwig-Erhard-Haus hat ein tierisches Vorbild: Die Stahl-Glas-Konstruktion in der Nähe des Berliner Zoos wird im Volksmund Gürteltier genannt.
In Berlin-Charlottenburg lebt ein stählernes Gürteltier: das Ludwig-Erhard-Haus armt optisch die Panzerform des Schuppentiers nach. Den „Gürtel“, und damit die Grundstruktur des Hauses, bilden 15 elliptische Bögen, von denen jeder Bogen eine eigene Höhe und Breite hat. Das 1998 fertiggestellte Gebäude wurde durch die britischen Architekten Nicholas Grimshaw & Partner entworfen.
Ausschlaggebend für den Bau des Hauses war ein Projekt der IHK Berlin zusammen mit dem Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e.V. (VBKI). Beide Organisationen besaßen Nachbargrundstücke mit veraltetem Baubestand. Für das Ludwig-Erhard-Haus wurden einige alten Bauten abgerissen. In den Neubau wurden jedoch die denkmalgeschützten Elemente der alten Börse und des VBKI-Festsaals geschickt durch die Architekten integriert.
Das Klima im Inneren des Ludwig-Erhard-Hauses lässt sich dank der doppelten Glasfassade und der Sonnenschutzlamellen das gesamte Jahr ökologisch regulieren. Im Inneren wirkt die Stahl-Glas-Konstruktion futuristisch: Da die insgesamt neun Geschosse an den Stahlbögen hängen, kommt das Erdgeschoss ohne Stützen aus. Die zwei Atrien leiten viel Tageslicht in das Gebäudeinnere. Sechs Panoramalifte verbinden die Etagen miteinander.
Namensgeber des Ludwig-Erhard-Hauses ist Wirtschaftspolitiker Ludwig Erhard. Das Gebäude gehört der Industrie- und Handelskammer zu Berlin und wird zudem für Events verschiedener Art genutzt.
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