Senatsverkehrsverwaltung und Bezirke starten Modellprojekte für den ß

Mögliche Umgestaltung Bergmannstraße

Visualisierung zur möglichen Umgestaltung Bergmannstraße

Pressemitteilung vom 23.09.2021

Mehr Sicherheit, mehr Barrierefreiheit, mehr Aufenthaltsqualität: ѴDzäٲٳ fordert Umsetzung oder finalisierte Planung aller Vorhaben innerhalb von drei Jahren

Der ß hat innerhalb des Umweltverbunds in Berlin den größten Anteil – mit keiner anderen Verkehrsform werden so viele Wege zurückgelegt. Im Zuge der Umsetzung des Berliner ѴDzäٲٳes hat die Senatsverkehrsverwaltung gemeinsam mit den Bezirken jetzt zehn Modellprojekte für den ß festgelegt.

Im Zentrum aller Vorhaben stehen Verbesserungen für Fußgängerinnen und Fußgänger: Erhöhung der Aufenthaltsqualität, Steigerung der Verkehrssicherheit und Verbesserung der Barrierefreiheit.

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Unser ѴDzäٲٳ setzt auch beim ß deutschlandweit Maßstäbe. Die Bedingungen für Fußgänger*innen zu verbessern bedeutet, direkt in die Lebensqualität der Menschen zu investieren: Nahezu jede und jeder ist immer auch zu Fuß unterwegs. Wir werden daher mehr Platz, mehr Schutz, mehr Grün und mehr Möglichkeiten zu verweilen schaffen – überall in der Stadt.“

Rechtlich verbindliche Grundlage für die Förderung des ßs ist das Berliner ѴDzäٲٳ. Den Abschnitt zum ß – als Gesetz einmalig in Deutschland – hat das Berliner Abgeordnetenhaus im Februar 2021 beschlossen. § 58 Abs. 3 des Berliner ѴDzäٲٳes sieht vor, dass innerhalb von drei Jahren insgesamt zwölf Modellprojekte – in jedem Bezirk eines – zur Förderung des ßs umgesetzt oder fertig geplant werden sollen.

Folgende Projekte wurden hierfür schon in Abstimmung mit den Bezirken ausgewählt:

  • Charlottenburg-Wilmersdorf: Umwandlung der Grolmannstraße in eine Fußgängerzone
  • Friedrichshain-Kreuzberg: Umwandlung der Bergmannstraße und des Bergmannkiezes
  • Lichtenberg: Barrierefreie Kreuzungsgestaltung, barrierefreier Ausbau und Verbreiterung von Gehwegen
  • Marzahn-Hellersdorf: Einrichtung von mehr als 20 Kilometern neuen Gehwegen
  • Mitte: Kiezblock östlich der Potsdamer Straße („Flottwellkiez“)
  • Neukölln: Umwandlung der ٰß in eine Fuß- und Radverkehrsvorrangstraße
  • Pankow: Klimastraße Hagenauer Straße
  • Steglitz-Zehlendorf: Umgestaltung Hermann-Ehlers-Platz
  • Tempelhof-Schöneberg: Umgestaltung Barbarossaplatz
  • Treptow-Köpenick: fußverkehrsfreundliche Umgestaltung der öٰß

Für sämtliche Vorhaben sind Ausgaben von insgesamt gut 24 Millionen Euro im Landeshaushalt vorgesehen.