Gemeinsame Pressemitteilung: Gut geschützt in die Stechmückensaison

Pressemitteilung vom 02.05.2025

Die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege (SenWGP) und das Gesundheitsamt Mitte von Berlin bereiten sich auf die diesjährige Stechmückensaison vor. Die Stechmückensaison beginnt meist im Mai, wenn die Außentemperaturen steigen. Die SenWGP hat Informationsmaterialien für die Berliner Bevölkerung zum Schutz vor Mückenstichen und der Vermeidung von Brutstätten erstellt. Dazu zählen neben einem Flyer auch zwei Poster. Zudem besteht auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, als „Mückenjäger“ oder „Mückenjägerin“ aktiv zu werden. Besteht der Verdacht, eine Asiatische Tigermücke in Berlin gefangen zu haben, nimmt das Gesundheitsamt Mitte diese gern zur Überprüfung entgegen. Insbesondere soll dem Gesundheitsamt Mitte gemeldet werden, falls jemand öfters tagsüber gestochen wurde.

Von den rund 50 in Deutschland vorkommenden Stechmückenarten stellen die meisten keine Gesundheitsgefahr für den Menschen dar, sondern haben einen hohen ökologischen Nutzen. Allerdings können einige Arten auch Krankheitserreger auf den Menschen übertragen, die Infektionen unterschiedlichen schwerem Verlauf auslösen können.

Eine der häufigsten heimischen Stechmückenarten in Deutschland ist die Nördliche Hausmücke (Culex pipiens), die das West-Nil-Virus übertragen kann. Im vergangenen Jahr wurde bei einigen Infektionsfällen auch Berlin als Ansteckungsort angegeben. Die Krankheit verläuft zumeist mild, kann jedoch auch mit neurologischen Symptomen und Spätfolgen einhergehen.

Nicht zu den heimischen Arten gehört die seit 2021 auch in Berlin angesiedelte Tigermücke (Aedes albopictus). Diese tagaktiven, sehr stechfreudigen Mücken können nicht nur ausgesprochen lästig sein. Es besteht auch die Gefahr, dass sie beim Stich von infizierten Reiserückkehrenden Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Viren aufnehmen und über weitere Stiche verbreiten. Das Risiko einer Übertragung dieser Viren auf den Menschen wurde bisher als gering eingeschätzt. Steigende Durchschnittstemperaturen sowie die Verfügbarkeit von künstlichen Kleinstgewässern als Brutplätze können jedoch zu einer Ausbreitung der °Õ¾±²µ±ð°ù³¾Ã¼³¦°ì±ð²Ôpopulationen in Berlin führen.

Auch während dieser Stechmückensaison ist daher konsequenter individueller Mückenschutz wie das Tragen von langer, heller und stichfester Bekleidung sowie ggf. die Verwendung von Mückenschutzmitteln zu empfehlen. °Õ¾±²µ±ð°ù³¾Ã¼³¦°ì±ð²Ô brüten in meist kleinen, stehenden Wasseransammlungen wie z.B. Blumenuntersetzern, Gießkannen, Vogeltränken oder Regentonnen. Daher wird empfohlen, Balkone und Gärten auf mögliche Brutstätten hin zu prüfen und diese entweder zu beseitigen, abzudecken oder regelmäßig zu reinigen. In belebten Gewässern wie Tümpeln oder Gartenteichen stellen die Mückenlarven eine wichtige Nahrungsquelle dar und werden auf natürliche Weise dezimiert.

Weitere Informationen zu wirksamen vorbeugenden ²Ñ²¹ÃŸ²Ô²¹³ó³¾±ð²Ô finden sich auf den Webseiten der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege. Hier sind auch Informationen zur Einsendung von Mückenexemplaren sowie Fotos und weitere Hinweise zur Unterscheidung der Stechmückenarten verfügbar. Auf den Webseiten können ferner die neuen Informationsflyer zu Stechmücken sowie Plakate und Checklisten zur Vermeidung von Brutstätten abgerufen werden.

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