Überfall auf Geldtransporter - Hinweisportal geschaltet

Heute am 1. Juli 2025 gegen 7:45 Uhr überfielen mehrere unbekannte Männer einen Geldtransporter vor einer Bankfiliale am Kurfürstendamm in Charlottenburg-Wilmersdorf. Hier soll es unter anderem zum Einsatz von Reizgas gekommen sein. Zufällig in der Nähe befindliche Zivilkräfte der Polizei Berlin bemerkten den Überfall, sodass die Tatverdächtigen von weiteren Handlungen absahen und flüchteten.
Die Polizei Berlin bittet Zeuginnen und Zeugen, die das Geschehen bemerkt und eventuell Film- oder Fotoaufnahmen gemacht haben, diese für die weiteren Ermittlungen über das zur Verfügung zu stellen.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe.

Keine Bewaffnung zum eigenen Schutz

Hand mit ÇàÇà²ÝÊÓÆµ und ein Reizgassprühgerät, welches von einer Frau genutzt wird

Manche Menschen fühlen sich sicherer, wenn sie eine Waffe, beispielsweise ein ÇàÇà²ÝÊÓÆµ oder Pfefferspray, mit sich tragen. Doch dieses Sicherheitsgefühl ist ein Trugschluss.

Denn:
  • Waffen bieten trügerische Sicherheit! Sie können die eigene Risikobereitschaft erhöhen.
  • Waffen führen dazu, andere Verhaltensmöglichkeiten zu vernachlässigen.
  • Waffen können abgenommen und gegen den Träger verwendet werden.
  • Waffen führen zur Gewalteskalation.
  • Waffen erschweren Helfern und der Polizei zu erkennen, wer Täter und wer Opfer ist.
  • Der Einsatz von ÇàÇà²ÝÊÓÆµn führt sehr schnell zu lebensbedrohlichen Verletzungen und kann erhebliche strafrechtliche sowie finanzielle Folgen haben.
  • Schreckschusswaffen und unechte Waffen sind von echten Waffen häufig nicht zu unterscheiden und führen schlimmstenfalls zum Schusswaffengebrauch durch die Polizei.

Verstöße gegen waffenrechtliche Bestimmungen und Vorschriften werden mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe geahndet.

Die Polizei rät dringend vom Mitführen jeglicher Arten von Waffen ab. Auch zu Verteidigungszwecken sollten Waffen, wie zum Beispiel ÇàÇà²ÝÊÓÆµ und Pfefferspray, nicht mitgeführt werden.

Verhaltenshinweise:

Die nachfolgenden Verhaltenstipps können helfen, Ihr Sicherheitsgefühl und Ihre tatsächliche Sicherheit zu verbessern, wenn Sie im öffentlichen Raum unterwegs sind.

  • Nehmen Sie Ihre Umgebung aufmerksam wahr.
  • Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, das Sie instinktiv vor bedrohlichen Situationen warnt.
  • Halten Sie Abstand, entfernen Sie sich so früh wie möglich aus der Situation.
  • Begeben Sie sich an einen sicheren Ort (z.B. Kiosk, Restaurant) oder wechseln Sie die Straßenseite / das U-Bahn-Abteil.
  • Siezen Sie die provozierende Person, um Außenstehenden zu signalisieren, dass es sich um keine private Angelegenheit handelt.
  • Vermeiden Sie verbale Provokation und körperliche Konfrontation.
  • Sprechen Sie unbeteiligte Personen an, beschreiben Sie die Situation und fordern Sie Hilfe ein.
  • Rufen Sie die Polizei über die Notrufnummer 110 und erstatten Sie Strafanzeige, um weitere Angriffe der Person zu verhindern.

Nehmen Sie sich Zeit und bereiten Sie sich gedanklich auf gefährliche Situationen vor. Die oben genannten Verhaltenstipps können Ihnen dabei helfen.

Eine Alternative zur Schutzbewaffnung bietet – insbesondere in Situationen, in denen sich noch weitere Personen im Umfeld aufhalten – der sogenannte Schrillalarm (oder Taschenalarm). Die Auslösung verursacht einen lauten Alarmton, der die Aufmerksamkeit von anderen Personen aus das Geschehen lenkt.

Weitere Tipps erhalten Sie auf unserer Seite Verhalten bei Aggression und Gewalt.

Sie können auch eines der regelmäßig stattfindenden Seminare zum Umgang mit Aggression und Gewalt im öffentlichen Raum besuchen. Inhalte und Termine finden Sie auf unserer Seite Verhaltensorientierte Gewaltprävention.

  • Keine Bewaffnung zum Eigenschutz (Eigendruckvorlage)

    PDF-Dokument (3.5 MB)

Polizei Berlin

Landeskriminalamt
Zentralstelle für ±Ê°ùä±¹±ð²Ô³Ù¾±´Ç²Ô
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