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Stadtführung durch das Parlamentsviertel zum Reichstag
Kommen Sie mit auf eine Stadtführung durch das Berliner Regierungsviertel bis zum Reichstagsgebäude mit seiner aufsehenerregenden Glaskuppel. mehr
Im Bundeskanzleramt in Berlin arbeitet die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler. Das moderne Gebäude ist architektonisch interessant und eine beliebte Sehenswürdigkeit.
Das Bundeskanzleramt ist Teil des Band des Bundes. Nach der Wende fiel die Entscheidung, dass Berlin die Hauptstadt Deutschlands wird. Es fehlten jedoch passende Regierungsbauten. Als Gelände für eine Neubebauung wurde der Spreebogen in Berlin-Mitte gewählt. Die Berliner Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank gewannen einen 1992 ausgeschriebenen städtebaulichen Wettbewerb. Ihr Konzept sah ein „Band des Bundes“ vor. Es verbindet beide Spreeufer und symbolisiert so die Wiedervereinigung. Das Konzept der beiden Architekt:innen gliederte den Spreebogen neu. Die ursprüngliche Bebauung wurde während des Krieges bis auf die Schweizer Botschaft zerstört. Das Band des Bundes umfasst den Kanzlerpark, das Kanzleramt, das Paul-Löbe-Haus und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus.
Das Kanzleramt ist das wichtigste Gebäude im Bauensemble des Band des Bundes. Im Mittelpunkt des Bundeskanzleramtes steht der Kubus. In ihm befinden sich die Büros des Kanzlers bzw. der Kanzler:in und die der Staatsminister:innen, der Kabinettsaal und Konferenzräume. Der Gebäudeteil ist 36 Meter hoch und damit nur vier Meter niedriger als die Kuppel des Reichstagsgebäudes. Auffallend sind die großen, in die Wand geschnittenen Bögen in nördlicher und südlicher Richtung. Auf der Ost- und Westseite befinden sich große Glasflächen in der Fassade. Die außergewöhnliche Fassade hat dem Gebäude den Spitznamen Waschmaschine eingebracht.
An den Kubus schließen sich links und rechts lange Gebäudezeilen mit einer Höhe von jeweils 18 Metern an. In den Seitenteilen des Bundeskanzleramtes befinden sich die Büros der Mitarbeiter:innen und mehrere Wintergärten.
In der Mitte des Hauptgebäudes befindet sich ein Konferenzraum. Zwei Freitreppen führen an den Seiten des Konferenzraumes in den Garten des Kanzleramtes. Er befindet sich an der Rückseite des Gebäudes. Neben den offiziellen Räumen und Büros, gibt es einen Blumenkühlraum, einen Weinkeller und das Kanzlerappartement. Wenn originale oder vertrauliche Dokumente durch das Haus versendet werden, wird die im Kanzleramt integrierte Rohrpost genutzt.
Das Innere des Kanzleramtes ähnelt einer Galerie. Skulpturen und Gemälde nationaler und internationaler Künster:innen wie Gerhard Richter, Picasso und Udo Lindenberg schmücken die Räume. Vor dem Bundeskanzleramt liegt der Ehrenplatz, der für den Empfang von Staatsgästen genutzt wird. Ihn schmückt die fünfeinhalb Meter hohe Plastik "Berlin" des spanischen Künstlers Eduardo Chillida.
In den Gebäuden des Kanzleramtes in Berlin herrscht Büromangel. Aus diesem Grund ist ein Erweiterungsbau für das Bundeskanzleramt auf der anderen Seite der Spree geplant. Es entstehen weitere hunderte Büros. Der Bau in Form eines Hufeisens wird außerdem eine Kita und eine Kantine beheimaten. Auf dem Dach des Neubaus am Kanzleramt wird der neue Hubschrauberlandeplatz entstehen. Die Fertigstellung ist 2027 geplant.
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