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Das Marx-Engels-Forum in der Nähe des Roten Rathauses ist ein DDR-Relikt. Es zeigt Karl Marx und Friedrich Engels als überlebensgroße Figuren.
In Berlin können Karl Marx und Friedrich Engels, die Urväter des Kommunismus, überlebensgroß besucht werden. Die Statuen von Marx und Engels stehen in Berlin-Mitte. Sie sind Überbleibsel aus DDR-Zeiten.
Wo heute die Vordenker des Kommunismus stehen, standen vor dem Zweiten Weltkrieg Wohn- und Geschäftshäuser. Diese wurden nach ihrer Zerstörung abgetragen. Auf der Freifläche entstand die Denkmalanlage mit Marx und Engels nach den Plänen Ludwig Engelhardt. Es wurde im April 1986 eigeweiht.
Das Marx-und-Engel-Denkmal besteht aus vier Elementen. Im Zentrum stehen die beiden Bronzefiguren von Karl Marx und Friedrich Engels. Die überlebensgroßen Figuren zeigen Marx sitzend und Engels stehend. Außerdem gehören zum Denkmal vier doppelte Stelen aus Edelstahl. Bei genauer Betrachtung sind in die Stelen eingebrannte Fotos zu erkennen. Sie zeigen wichtige Momente aus dem Kampf des internationalen Proletariats. Hinter den Statuen steht ein Bronzereliefs von Margret Middel mit dem Titel „Die Würde und Schönheit freier Menschen“. Es zeigt Szenen des Lebens in einer von Ausbeutung und Unterdrückung befreiten Gesellschaft. Ein weiteres Relief ist das letzte zum Forum gehörende Element. Direkt am Spreekanal steht ein fünfteiligen Marmorrelief von Werner Stötzer mit dem Titel „Alte Welt“. Es zeigt eine Menschengruppe in frühkapitalistischer Welt, deren Leben von Ausbeutung und Unterdrückung geprägt ist.
Das Denkmal wurde in das Projekt Talking Statues integriert: Über einen QR-Code am Denkmalsockel können Besucher:innen über ihr Smartphone Erläuterungen des Politikers Gregor Gysi zur Geschichte des Denkmals hören.
Ab Juni 2025 wird das Areal um das Marx-Engels-Denkmal umgestaltet. Das über sieben Hektar große Areal wird bis 2027 zum neuen Rathaus- und Marx-Engels-Forum. Die beiden Figuren bleiben an Ort und Stelle und bleiben ein beliebter Foto-Spot für Touristen.
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