rk - Galerie für zeitgenössische Kunst im Ratskeller

rk Galerie für zeitgenössische Kunst
Foto ratskeller

Der Ratskeller im historischen Rathaus an der Möllendorffstraße 6 wurde denkmalgerecht saniert. Heute wird er für Ausstellungen und Kulturveranstaltungen, wie Konzerte, Lesungen, Filmvorführungen und Vorträge genutzt. Als Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst zeigt die Galerie multimediale Gruppenausstellungen mit mindestens drei KünstlerInnen.

Ihre Kunst in unserer Galerie?
Bewerbungen an: ratskeller@kultur-in-lichtenberg.de
Die Bewerbungsfrist für 2026 ist abgeschlossen. Gerne können Sie uns Ihre Bewerbungen für 2027 zukommen lassen.

Was wir uns von Ihnen wünschen:
  • Ein Portfolio sowie eine Beschreibung Ihrer künstlerischen Arbeit
  • Die Vorstellung des Projekts, das Sie gerne in unserer Galerie ausstellen möchten
Was Sie mitbringen sollten:
  • Eine künstlerische Ausbildung und die Tätigkeit als professionelle/r Künstler/in
  • Bewerbung als Künstlergruppe mit mindestens drei KünstlerInnen
  • Bevorzugt: Ein persönlicher Bezug zum Bezirk Lichtenberg

Ausstellungen

  • Maithu Bùi, Mathuật – MMRBX, 2022

    Maithu Bui_Mathuật – MMRBX (2022)

  • Witalij Frese, Selbstverstrickung, 2024

    Witalij Frese, Selbstverstrickung, 2024

  • Natalia Bougai, Februar, 2022-2025

    Natalia Bougai, Februar, 2022-2025

  • Minh Duc Pham, Fountains of A High Mountain and A Sweet Dream, 2024

    Minh Duc Pham, Fountains of A High Mountain and A Sweet Dream, 2024

  • Minh Dung Vu, Dol, 2023

    Minh Dung Vu, Dol, 2023

Postost Melancholy

15. August bis 9. Oktober 2025
Natalia Bougai – Videoinstallation, Mischtechnik
Maithu Bùi – Videoinstallation
Witalij Frese – Keramikarbeiten, Zeichnungen
Minh Duc Pham – Soundinstallation
Minh Dung Vu – Stoffarbeiten

Vernissage: Donnerstag, 14. August 2025, 19 Uhr

Die Gruppenausstellung widmet sich der vielschichtigen Identitätserfahrung von Künstlerinnen und Künstler vietnamesischer und postsowjetischer Herkunft, die in Deutschland leben. Sie navigieren zwischen verschiedenen kulturellen Welten in einer Gesellschaft, die Zugehörigkeit oft eng definiert.

Der Begriff „PostOst“ bezeichnet die politische, gesellschaftliche und kulturelle Situation nach dem Ende des Ostblocks um 1990/91. Ursprünglich auf Osteuropa und die ehemalige Sowjetunion bezogen, verbindet er in erweitertem Sinne auch Gemeinschaften wie die vietnamesische Community und ehemalige DDR-Vertragsarbeiter mit postsowjetischen Gruppen. Sie teilen ähnliche Erfahrungen von Transformation, Fremdheit und Nostalgie. „Postost Melancholy“ erforscht eine kollektive Gefühlslage, die Menschen verbindet, deren Biografien durch sozialistische Systeme, Migration und Umbrüche geprägt sind. Die Werke behandeln Zugehörigkeit, Erinnerung und Entfremdung und zeigen, wie Melancholie dort entsteht, wo Geschichte und Gegenwart aufeinandertreffen

Sheen Trio

Sheen Trio

Freitag, 5. September 2025, 20 bis 21 Uhr

Konzert Sheen Trio zur Langen Nacht der Bilder
Eintritt: frei

Das Sheen Trio verbindet Jazz, Rock und experimentelle Klänge mit musikalischen Einflüssen aus dem Iran, der Heimat der Klarinettistin, Komponistin und ³Ò°ùü²Ôderin Shabnam Parvaresh. Gegründet 2019, erzählt das Trio in dichten, atmosphärischen Kompositionen von Kindheitserinnerungen, Freiheitskämpfen und digitaler Entfremdung. Gemeinsam mit Ula Martyn-Ellis (Gitarre) und Philipp Buck (Schlagzeug) erkundet Parvaresh klanglich neue Räume zwischen Ruhe und Impulsivität.

Bye Bye Baby Plakat

"Bye Bye Baby" Plakat

Donnerstag, 25. September 2025, 19 bis 20:30 Uhr

Filmscreening “Bye Bye Baby” von Julia Boxler mit anschließender Diskussion mit der Regisseurin
Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 3 Euro

18 Jahre nach der Ausreise ihrer russlanddeutschen Familie kehrt Julia in ihr Geburtsland – Kasachstan – zurück. Gemeinsam mit den weiteren Protagonist*innen des Films führt sie uns durch postsowjetische Städte, utopisch anmutende Hauptstadtarchitektur im Raumfahrtstil, holprige Autofahrten durch die Steppe, lange melancholische Zugreisen und die mystischen Altai-Berge. Dabei offenbart der Film Konstruktionen von Erinnerung, Migration, Identitäten und die kulturelle Vielfalt Kasachstans.

Julia Boxler wurde 1986 in der UdSSR/Kasachstan geboren und kam 1996 im Alter von zehn Jahren als Spätaussiedlerin nach Deutschland. Sie lebt und arbeitet in Berlin in den Bereichen Film, Filmfestivals, Kunst, Journalismus, Video und Kulturmanagement. Nach den Dreharbeiten zu bye bye baby zog sie nach Kasachstan, wo sie zwei Jahre lang in Almaty als Journalistin arbeitete und bye bye baby postproduzierte. Nach einer weiteren Station in Moskau, im Rahmen eines Stipendiums des Internationalen Journalistenprogramms, gefördert vom Auswärtigen Amt, kehrte sie nach Berlin zurück. Derzeit befindet sie sich in der Postproduktion ihres aktuellen Dokumentarfilmprojekts “girrl girrl. girrl boi” (AT, Deutschland / Russland / Ukraine) und recherchiert zu weiteren Filmvorhaben.

Polina Sonis "My hair smells like wet grass"

Polina Sonis "My hair smells like wet grass"

Donnerstag, 9. Oktober 2025, 19 bis 20 Uhr

Tanz-Performance “My hair smells like wet grass” von Polina Sonis
Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 3 Euro

Diese Performance untersucht das Phänomen der Popularität des Bauchtanzes im provinziellen Russland anhand von Geruch, Erinnerung und einem persönlichen Körperarchiv. Der Fokus liegt auf der Erinnerung, wobei mit sensorischen, physischen und symbolischen Erinnerungsbehältern gespielt wird, um zu erforschen, welche Bedeutungen und Poetiken entstehen können, wenn sie in einer interdisziplinären Collage nebeneinander gestellt werden. Ungehemmtes Schütteln und ein Hauch von Hexerei als Weg zur Befreiung, Evokation und Neuzusammensetzung.

Kontakt

Leitung
Daria Kanishcheva, Leitung rk-Galerie und studio im HOCHHAUS

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Montag bis Freitag
10:00 – 18:00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen geschlossen.

Der Eintritt ist frei.

Verkehrsanbindungen

  • Tram

    • 0km
      • 16
      • M13