Aber auch anderswo in Kreuzberg war viel los. Obwohl das frühere Straßenfest «MyFest» dort seit Jahren wegen genervter Anwohner nicht mehr stattfindet, feierten am 1. Mai Zehntausende auf den Straßen des linksalternativen Stadtteils. Von den S-Bahn-Haltestellen und umliegenden Stadtteilen strömten die Menschenmassen am Nachmittag Richtung Kreuzberg. Zahlreiche Kneipen und Bars verkauften auf den Gehwegen Bier und andere Getränke. Zum Teil waren Musikanlagen aufgebaut, dort drängten sich die überwiegend jungen Menschen, bereits am Nachmittag wurde getanzt. Manche Straßen waren so voll, dass Autos nicht mehr fahren konnten. Die Polizei hatte an vielen Stellen schwere mobile Poller aufgestellt, um die feiernden Menschen gegen Amok- oder Terrorfahrten zu schützen, wie sie bereits vorher angekündigt hatte.