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In Berlin werden jährlich zehntausende Fahrräder gestohlen. Rund 28.000 Fälle des Fahrraddiebstahls wurden im Jahr 2024 polizeilich registriert. Da Diebstähle nicht immer zur Anzeige gebracht werden, insbesondere bei nicht versicherten oder älteren Rädern, wird die Dunkelziffer als weitaus höher eingeschätzt. Mit ein paar einfachen Verhaltensregeln und technischen Maßnahmen lässt sich das Risiko deutlich senken.

Hier finden Sie die wichtigsten Tipps zur Fahrraddiebstahlsprävention:

• Fahrrad immer anschließen – auch wenn Sie nur einen kurzen Stopp planen, auch beim Abstellen im eigenen Keller.
• Gut einsehbare und beleuchtete Orte wählen – idealerweise mit viel Publikumsverkehr. Dunkle Hinterhöfe und versteckte Ecken bieten Diebstählen ideale Bedingungen.
• Fahrrad am fest verankerten Objekten anschließen: Laternenmasten, Fahrradständer, Geländer.
• Bügel-Systeme aus Rundrohren scheinen für Täterinnen und Täter eher zur Manipulation geeignet zu sein. Besser geeignet sind Bügel aus flachem oder ovalem Stahl, sowie mit speziellen Ösen für Schlösser. Kombinierte Vorderrad- und Rahmenhalter wie auch Fahrradbügel bieten die besten Abstellmöglichkeiten.
• Achten Sie darauf, teure Anbauteile abzunehmen oder einzeln zu sichern.
  Vermeiden sie lange Standzeiten. Sollte eine längere Standdauer notwendig sein, so nutzen Sie abschließbare Fahrradboxen, Fahrradstationen oder Fahrradparkhäuser, die immer öfter z.B. an Bahnhöfen zu finden sind.
• Stellen Sie ihr Rad nicht immer am selben Ort ab (z.B. wenn sie regelmäßig pendeln).
• Videoüberwachung und die Präsenz von Personal kann präventiv wirken.

• Sichern sie nicht nur den Rahmen, sondern auch mindestens ein Laufrad.
• Verwenden Sie ein hochwertiges Schloss. Informieren Sie sich z.B. beim Fachverband VdS oder lassen Sie sich im Fachhandel beraten. Informieren Sie sich auch über neue technische Möglichkeiten wie das GPS-Tracking.
• Ersetzen Sie Schnellspanner z.B. durch Sicherheitsmuttern für Räder und Sattel.
• Lassen Sie das Schloss Richtung Boden schauen (so wird der Einsatz von Dietrichen erschwert), jedoch nicht auf dem Boden aufliegen (sonst kann es z.B. mit Hammer und Meißel geknackt werden).
• Lassen Sie beim Anschließen möglichst wenig Spielraum, um Hebelansätze zu erschweren.

• Können Sie ihr Fahrrad beschreiben? Es ist wichtig, dass Sie sich die wichtigsten Daten und Merkmale Ihres Fahrrads notieren. Legen Sie einen Fahrradpass an (analog oder digital): dieser enthält Daten wie die Rahmennummer, Marke, Modell, Farbe, besondere Merkmale und Fotos.
• Lassen Sie ihr Fahrrad kennzeichnen – Ein individualisiertes Fahrrad ist für Täter weniger attraktiv und senkt das Diebstahlrisiko. Außerdem macht es der Polizei leicht, aufgefundene Fahrräder ihren Besitzerinnen und Besitzern wieder zuzuordnen.