Zwischenstand und Ausblick zur klima- und denkmalgerechten Umgestaltung des Dorfangers in Bohnsdorf

Pressemitteilung vom 20.12.2024

Das Bezirksamt arbeitet weiter daran, den Dorfanger Bohnsdorf klima- und denkmalgerecht umzugestalten und aufzuwerten. In einem fachübergreifenden Planungsprozess aus Freianlagen, Ingenieurbauwerken, Verkehrsanlagen und Fachgutachten wird derzeit ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Konzept erarbeitet. Bis die Bauarbeiten zur Umgestaltung starten, sind jedoch noch einige Schritte notwendig.

In der aktuellen Projektplanungsphase geht es darum, die Ergebnisse und Erkenntnisse aus den bisherigen Untersuchungen sowie Abstimmungs- und Planungsprozessen in der Entwurfsplanung weiter zu konkretisieren. Eine der größten Herausforderungen des Projekts ist es, ein Regenwasserbewirtschaftungskonzept zu erarbeiten. Die Straßenentwässerung und das Gewässer „Teich“ sollen in ein funktionierendes System eingebettet werden. Sehr vereinfacht gesagt: Wie kommt das Regenwasser in den Teich und was muss auf dem Weg dorthin mit dem Wasser passieren? Um eine Lösung für diese komplexe Aufgabe der Regenwasserableitung zu finden, hat das Bezirksamt ein Unternehmen beauftragt, das verschiedene Varianten der Regenwasserreinigung untersucht; beispielsweise Versickerungsmulden, straßenbegleitende Tiefbeetmulden oder Filterschächte. Um die Lösungsansätze zu erörtern und zu bewerten, haben umfangreiche Abstimmungen mit den Berliner Wasserbetrieben stattgefunden.

Für die Umgestaltung des Dorfangers hat das Bezirksamt zudem ein Gewässergutachten beauftragt, um den aktuellen Zustand des Teichs zu erfassen. Im November fanden die letzten Untersuchungen am Gewässer vor Ort statt. Auf Grundlage der Ergebnisse, die seit Kurzem vorliegen, können Maßnahmen abgeleitet und erarbeiten werden.

Mit den belastbaren Aussagen zum Teich kann das Bezirksamt nun auch in die nächste Phase der Beteiligung übergehen. Mit den Vorbereitungen wurde bereits begonnen. Vorgesehen ist eine zweite Akteursrunde, eine Online-Beteiligung für die breite Öffentlichkeit sowie eine abschließende Informationsveranstaltung. Eine erste Akteursrunde hatte am 22. Juli 2024 stattgefunden. Das Bezirksamt wird frühzeitig informieren, sobald weitere Termine für Beteiligungsmöglichkeiten feststehen.

BBSR hat dem neuen Projektzeitplan zugestimmt

Die intensiven und umfangreichen Abstimmungen und Verhandlungen zur Regenwasserbewirtschaftung mit den Berliner Wasserbetrieben, zum verkehrsberuhigten Umbau des angrenzenden Straßenraums sowie die Forderungen der Denkmalschutzbehörden haben die Umsetzung des Projekts erheblich verzögert. Zudem mussten das Denkmalpflegegutachten und das Gewässergutachten ein zweites Mal ausgeschrieben werden, da bei den ersten Ausschreibungen kein ÇàÇà²ÝÊÓÆµ abgegeben wurde. Die erforderlichen Plangrundlagen zur Freianlagenplanung konnten dadurch nicht im vorgesehenen Zeitplan erstellt werden und auch die baufachliche Prüfung steht noch aus.

, das die Fördermittel für das Projekt zur Verfügung stellt, hat kürzlich dem Antrag des Bezirksamts auf Verlängerung des Bewilligungszeitraums um zwei Jahre bis zum 31. Dezember 2027 zugestimmt. Die bauliche Umsetzung soll nach dem neuen Zeitplan im Jahr 2026 beginnen. Sobald die Entwurfsplanung fertiggestellt und die fachlichen Prüfungen der Planung und der Kosten abgeschlossen sind, können genauere Angaben zum Bauablauf gemacht werden.

Das Großprojekt wird federführend vom Straßen- und ³Ò°ùü²Ôflächenamt umgesetzt. Fachlich eingebunden sind außerdem das Umwelt- und Naturschutzamt sowie die Untere Denkmalschutzbehörde des Stadtentwicklungsamts. Als Träger öffentlicher Belange sind die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt und die Berliner Wasserbetriebe (BWB) ebenfalls involviert.

Zur Umsetzung der gesamten Maßnahme einschließlich Planungsleistungen, Gutachten, µþü°ù²µ±ð°ù²ú±ð³Ù±ð¾±±ô¾±²µ³Ü²Ô²µ und Baumaßnahmen wurden 3,3 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Davon erhält der Bezirk 90% in Höhe von 2,97 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm . Weitere 10% in Höhe von 330.000 Euro werden vom Bezirksamt °Õ°ù±ð±è³Ù´Ç·É-°­Ã¶±è±ð²Ô¾±³¦°ì als Eigenanteil finanziert.

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