Künstliche Intelligenz in der Verwaltung

ChatGPT im gymnasialen Deutschunterricht

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) ist ein zentraler Baustein für die Zukunftsfähigkeit der Berliner Verwaltung. Niedrigere Kosten und höhere Zufriedenheit: KI-Anwendungen ermöglichen effizientere Prozesse, einfachere Bürgerkommunikation und mehr Transparenz. Das Ziel ist eine moderne, effiziente und bürgernahe Verwaltung, die auch morgen noch leistungsfähig ist.

Wandel gestalten – mit Verantwortung

Der Einsatz von KI eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Schon heute kommen in einigen Bereichen der Berliner Verwaltung erste KI-Anwendungen zum Einsatz. Diese bringen spürbare Vorteile mit sich: mehr Effizienz, geringere Kosten und eine bessere Servicequalität für die Bürgerinnen und Bürger.

Diese Technologien verändern die Abläufe und Prozesse in der Verwaltung. Das ist ähnlich wie bei anderen sinnvollen technischen Entwicklungen. Damit KI verantwortungsvoll und effektiv genutzt wird, ist die Ausbildung und Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidend.

Dazu gehört auch ein kompetenter Umgang mit Risiken. Zum Beispiel beim Datenschutz, beim Schutz vor Diskriminierung durch Entscheidungen von Algorithmen, bei Sicherheitsfragen oder bei der Transparenz von Entscheidungen. Deshalb nutzen wir klare Leitlinien und halten uns an die KI-Verordnung der EU.

Koordination und Steuerung

Alle Ressorts und Bezirke sollen sich mit dem Thema KI beschäftigen. Die Senatskanzlei hat dabei die Aufgabe, alles zu koordinieren. Sie sorgt für einen Überblick, gibt einheitliche Regeln vor und stellt wichtige Dienste zur Verfügung. Für die Steuerung der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) ergeben sich bei KI drei Hauptaufgaben:

  1. Wichtige gesamtstädtischen Fragen klären, Regeln aufstellen und Basisdienste anbieten
  2. Technische Dienste zur Verfügung stellen
  3. Wissen von Bund und Ländern für Berlin bewerten und an die Verwaltung weitergeben

Die Abteilung Entwicklung und Betrieb von Verwaltungs-IKT unterstützt die Berliner Verwaltung auf zwei Weisen. So entstehen ÇàÇà²ÝÊÓÆµe, die auch bei individuellem Tempo für gemeinsamen Fortschritt sorgen:

  • Für Vorreiterinnen und Vorreiter: Wer bereits mit KI arbeitet oder damit anfangen möchte, bekommt von uns Strukturen. Wir bieten Unterstützung durch bestehende ÇàÇà²ÝÊÓÆµe, geben Wissen weiter und helfen praktisch. Das Wissen, das wir gemeinsam sammeln, bereiten wir für alle auf.
  • Für Einsteigerinnen und Einsteiger: Wer noch am Anfang steht, erhält Leitlinien und ÇàÇà²ÝÊÓÆµe. Dadurch wird ein Verständnis geschaffen, wie KI in der Behörde oder im eigenen Bereich genutzt werden kann.

Taskforce KI: Wissen bündeln für Berlin

Damit Berlin gut auf alle Entwicklungen vorbereitet ist, hat derSenat eine Taskforce für Künstliche Intelligenz eingerichtet. Diese Taskforce beobachtet neue Entwicklungen rund um KI. Sie bewertet mögliche Chancen und Risiken und entwickelt Vorschläge, wie Berlin diese Technologie verantwortungsvoll nutzen kann.

Seit April 2024 arbeiten Fachleute aus verschiedenen Bereichen der Berliner Verwaltung gemeinsam in der Taskforce. Mit dabei sind Vertreterinnen und Vertreter der Senatsverwaltungen, aus Landesämtern, der Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, der Verwaltungsakademie, des Rechnungshofs, der Antidiskriminierungsstelle, des Hauptpersonalrats und aus dem städtischen Innovationslabor CityLAB Berlin. Die Gruppe arbeitet als eine Gemeinschaft von Praktikerinnen und Praktikern. Neue Mitglieder aus dem Land Berlin sind willkommen.

Ziel ist es, klare Regeln und Strukturen für den Einsatz von KI in Berlin zu schaffen:

  • Wie darf die Verwaltung KI-Programme wie Chatbots einsetzen?
  • Wie schützt man persönliche Daten bei der Nutzung von KI?
  • Und was müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung über KI wissen?

Ein erstes Ergebnis ist eine verständliche Orientierungshilfe. Sie hilft Berliner µþ±ð³óö°ù»å±ð²Ô, KI-basierte Chatbots richtig einzusetzen. Auch eine rechtliche Grundlage für den Umgang mit persönlichen Daten und ein Überblick über benötigte Schulungen sind entstanden. Die Taskforce schafft die Grundlagen für einen verantwortungsvollen und transparenten Umgang mit KI in der Berliner Verwaltung.

Richtig arbeiten mit KI-Chatbots: Der Berliner Leitfaden

KI wird auch in der Berliner Verwaltung immer häufiger genutzt. Ein Beispiel sind Chatbots wie zum Beispiel ChatGPT. Diese Programme können Texte erzeugen, die so gut sind wie von Menschen geschrieben. Sie lernen das mit großen Mengen an Daten.

Damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Berliner Verwaltung sicher mit KI-Werkzeugen umgehen, hat das Land Berlin im September 2024 eine Orientierungshilfe und einen Leitfaden veröffentlicht. Darin geht dabei vor allem um das sogenannte Prompting. Die Materialien helfen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim Umgang mit KI-Werkzeugen und haben folgende Ziele:

  • Chancen wahrnehmen: Aufzeigen der zahlreichen Möglichkeiten von KI-Tools für die Verwaltung.
  • Risiken verstehen: Aufklärung über die Herausforderungen bei KI-Tools in der Verwaltung.
  • Anwendung fördern: Unterstützung für einen sicheren und rechtlich korrekten Umgang mit KI-Tools.

Künstliche Intelligenz als Unterstützung für die Verwaltung

KI macht die tägliche Arbeit in der Verwaltung leichter, besonders beim Bearbeiten von Texten. Zum Beispiel fasst KI lange Texte schnell zusammen oder erstellt schnell erste Entwürfe für Briefe. Das spart Zeit und gibt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Zeit für andere Aufgaben. Das CityLAB Berlin, gefördert von der Senatskanzlei, entwickelte dafür ein neues KI-Programm namens „BärGPT“. Dieser digitale Helfer nutzt Open-Source-Technologie und wurde speziell für die Berliner Verwaltung gebaut. Nach einem erfolgreichen Test soll BärGPT bald in allen Berliner µþ±ð³óö°ù»å±ð²Ô zum Einsatz kommen.

Die Senatskanzlei prüft außerdem ständig, wie und wo KI zukünftig noch eingesetzt werden kann. Ziel ist es, die Arbeit der Verwaltungsmitarbeitenden zu unterstützen und den Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Service zu bieten. Zum Beispiel sollen Anfragen schneller bearbeitet und die Kommunikation verständlicher werden.

Kompetenzteam KI: Berlin arbeitet mit Bund und Ländern zusammen

Der IT-Planungsrat ist das politische Steuerungsgremium zwischen Bund und Ländern. Er fördert und entwickelt nutzungsorientierte IT-Lösungen für eine effiziente und sichere digitale Verwaltung in Deutschland. Künstliche Intelligenz ist hier ein wichtiger Teil des . Denn KI ist eine Grundlage für alle Bereiche der digitalen Verwaltung. Dazu gehören einfache Verfahren für Bürgerinnen und Bürger, zum Beispiel ohne Antrag. Auch ein stadtweites Datenmanagement für die Verwaltung zählt dazu.

In sogenannten Kompetenzteams entwickeln Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bundesländern, Kommunen und vom Bund gemeinsam Lösungen. Berlin ist Teil des Kompetenzteams KI dabei. So wirkt Berlin direkt an der Entwicklung neuer digitaler Standards und Lösungen und profitiert auch von Projekten, die gemeinsam entstehen. Zum Beispiel erhält Berlin Zugang zu bereits erprobten Lösungen. Das spart Zeit und Geld.

Faeser will digitale Verwaltung ankurbeln

OneIT@Berlin

Das ITDZ als IT-Dienstleister des Landes übernimmt mit OneIT@Berlin die zentrale Führung der Berliner Verwaltungs-IKT. Weitere Informationen

Netzwerktechnik

LoRaWan - Nervenstrang der digitalen Stadt Berlin

Das Berliner Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) ist ein Schlüsselelement für die digitale Transformation der Stadt. Es ist ein Funkstandard, der kleine Datenmengen über große Entfernungen mit wenig Energie überträgt. Weitere Informationen

Studie IKT-Branche in Hessen

IKT-Sicherheit

Die IKT-Sicherheit hat in der Berliner Verwaltung eine zentrale Bedeutung. Sie stellt den Schutz der eingesetzten Informations- und Kommunikationstechnologien sicher. Weitere Informationen

Mehr Jobs und mehr Innovationen in Digital-Branche

Technische Standards

Damit das Berliner IKT-Orchester aus vielfältigen Instrumenten und Musikerinnen perfekt harmoniert, benötigt es standardisierte Informations- und Kommunikationstechnologien. Weitere Informationen

Eröffnung des neuen Bürgeramts im Staaken-Center

IKT-Basisdienste

Die IKT-Basisdienste spielen eine zentrale Rolle im Bereich E-Government. Sie verbinden die Online-Dienstleistungen für Bürger/innen und Unternehmen mit den Fachverfahren innerhalb der Verwaltung. Weitere Informationen

Kontakt

Der Regierende Bürgermeister – Senatskanzlei -
Entwicklung und Betrieb von Verwaltungs-IKT

Postanschrift:
Jüdenstraße 1
10178 Berlin

Ansprechperson

Frau Laßmann
Leiterin Smart City und Datenmanagement